Kategorien
Fachbeiträge Rückblicke

Energieagentur Göttigen – Ein Beitrag zur Energiewende

Unser Mitglied Jonas Licht, der bei der Energieagentur in Göttingen arbeitet, hat uns Einblicke in seinen Arbeitsalltag gegeben und über das Thema Photovoltaik auf dem Balkon berichtet.

Wenn du leider nicht dabei sein konntest, haben wir hier für dich die wichtigsten Informationen und Tipps zusammengestellt – erfahre wie auch du aktiv werden kannst!

Photovoltaik auf dem Balkon

Eine Photovoltaik-Anlage für den Balkon besteht in der Regel aus ein bis zwei Photovoltaikmodulen und einem Wechselrichter der an das Haus- oder Wohnungsstromnetz angeschlossen wird. Es gibt zahlreiche Halterungsmöglichkeiten für die Anbringung am Balkon, im Garten, an der Wand, auf dem Gartenschuppen oder sogar auf dem Hausdach. Dennoch sind häufig noch individuelle Lösungen notwendig.

Mit einer solchen Mini-PV-Anlage lässt sich der eigene Stromverbrauch durch Solarstrom unterstützen, wodurch Tagsüber weniger Strom aus dem Netz benötigt wird.

Weitere Informationen und Details sind auf der Homepage der Verbraucherzentrale zu finden. Der Link dazu ist unter der Checkliste angegeben.

1.Eignen sich die örtlichen Gegebenheiten für den Anschluss eines Steckersolar-Gerätes? Ist dort möglichst viel Sonne?

2. Sind der Montageort, die Steckdose und der Stromkreis auf dem technisch aktuellen Stand?

3. Sind Vermieter:in oder Eigentümergemeinschaft einverstanden?

4. Gibt es gegebenenfalls bau- oder satzungsrechtliche Einschränkungen, etwa durch Denkmalschutzvorschriften bei altem Ortskern?

5. Welche Anforderungen stellen der Netzbetreiber und der eventuelle Fördergeber?

6. Haben Sie das passende Angebot gefunden, das alle Anforderungen erfüllt? (Technik, Preis/Leistung, Lieferung, Montage und Anschluss, DGS-Sicherheitsstandard/künftig Gerätenorm)

7. Haben Sie ans Monitoring gedacht, um die Leistung zu checken?

8. Haben Sie Fachleute oder eine örtliche Selbstbaugruppe an der Hand, die Sie im Zweifel fragen können?

9. Ist alles klar mit der Anmeldung?

Balkonkraftwerk auf einem Balkon; picture alliance / imageBROKER

Neuerungen durch das Solarpaket 1 der Bundesregierung

  • Stecker-PV-Anlagen (Balkonsolar)Anhebung der maximal zulässigen Leistung von 600 Watt auf 800 W für den Wechselrichter. Die Modulleistung darf bei max. 2.000 W liegen.
  • Keine Anmeldung beim Netzbetreiber mehr erforderlich, nur noch im Marktstammdatenregister https://www.marktstammdatenregister.de/MaStR
  • Stecker-PV-Anlagen dürfen solange an vorhandenen Zählern (auch Ferraris-Zähler ohne Rücklaufsperre) betrieben werden, bis der Netzbetreiber den Zähler austauscht.
  • Stecker-PV-Anlagen werden bei der Anlagenzusammenfassung (in Kombination mit größeren Dachanlagen) nicht berücksichtigt.
  • Betrieb mit herkömmlichem Schukostecker soll möglich sein, dazu muss jedoch die Normung durch den VDE die DKE überarbeitet werden.
  • Änderungen bei der Zustimmungspflicht von WEGs und Vermietern sind über einen anderen Gesetzentwurf geplant, aber noch im Entwurfsstatus.

Weitere Links und Infos

Kategorien
Allgemein Fachbeiträge Rückblicke

GWÖ in der LEADER-Region Höxter

Gemeinwohlökonomie: Bilanzierung für eine gemeinwohlorientierte Gesellschaft

eStammtisch beim Netzwerk Regio

Fachlicher Austausch neben dem Berufsalltag, darum geht es am Dienstag den 28. Februar. Rund 10 Mitglieder haben sich im digitalen Raum getroffen, um mehr über Gemeinwohl-Ökonomie zu erfahren.

Unser Mitglied Lia Potthast, sie ist LEADER-Regionalmanag-erin im Kreis Höxter und berichtete uns von der Gemeinwohl-Ökonomie und wie sie mit der Regionalentwicklung zu-sammen passen kann.

das ist dem Netzwerk für ein gutes gesellschaftliches miteinander wichtig

Zum Einstieg in das Thema haben wir unser Wissen über Gemeinwohl-Ökonomie getestet und es kam heraus: viele kannten das Konzept aber nach dem Abend wussten alle… da gibt es noch viel mehr zu erfahren.

Bei der Gemeinwohl-Ökonomie handelt es sich um einen Ansatz für ein alternatives Wirtschaftssystem. Akteure ziehen dabei wertebezogen Bilanz, welchen Beitrag sie zum Gemeinwohl der Gesellschaft leisten. Die noch recht junge Bewegung aus 2010 gewinnt zunehmend an Bekanntheit in Europa und darüber hinaus. Sie fand auch ihren Weg in den nordrhein-westfälischen Kreis Höxter, in dem die Gemeinwohl-Ökonomie kreisweit von 2019 bis Ende 2020 im Rahmen eines LEADER Projektes thematisiert wurde. 3 Kommunen und 10 Unternehmen, unterschiedlichster Branchen setzten sich dabei intensiv mit der Erstellung einer eigenen Gemeinwohl-Bilanz auseinander. Dafür untersuchten sie, inwieweit sie bei Ihren Berührungsgruppen einen Beitrag zu den Werten: Menschenwürde, Solidarität & Gleichberechtigung, Ökologische Nachhaltigkeit sowie Transparenz & Mitentscheidung leisteten. Daraus erstellten sie ihren Gemeinwohlbericht. Er stellt den jeweiligen Status Quo dar und dient als Grundlage um gemeinwohlstiftenden Maßnahmen zu entwickeln. Neben den Gemeinwohlbilanzen wurden auch über 1.000 Selbsttests von Bürgerinnen und Bürgern durchgeführt, die so ebenfalls mit dem Modell der Gemeinwohl-Ökonomie in Berührung kamen. Das Projekt Gemeinwohl-Region Kreis Höxter ist zwar beendet, doch wird die Thematik von weiteren Kommunen und Unternehmen im Kreis so wie der näheren Umgebung aufgegriffen und weiterverfolgt.

In dem Projekt wurde deutlich, dass die Gemeinwohl-Ökonomie durchaus zu der Entwicklung einer Region beitragen kann. Sie bietet Anknüpfungspunkte im Bereich (Standort-) Marketing, stärkt die partizipativen Prozesse und kann beispielsweise zu innovativen Entwicklungen entlang einer Lieferkette anstoßen. Die Ergebnisse und Ansätze aus dem LEADER-Projekt sind zudem auf andere Regionen übertragbar und können weiterentwickelt werden. Ob sich der Kreis Höxter, entsprechend dem Projektnamen, zu einer richtigen Gemeinwohl Region entwickelt, die Gemeinwohlökonomie die Wirtschaft wandeln wird und ob die Regionalentwicklung davon profitieren kann, wird sich noch zeigen. 

I. eStammtisch 2023

Es ist wieder zeit für einen inhaltlichen Austausch! Auf unseren eStammtischen berichten Mitglieder oder externe Referenten über Themen des Regionalmanagements. Nach einem ca. 30 Minuten Input folgt eine Gesprächsrunde.

An diesem ersten eStammtisch 2023 wird unser Mitglied Lia Potthast uns mit in die Welt der Gemeinwohlökonomie nehmen.

Der Zoom Link wird kurz vor der Veranstaltung an alle angemeldeten verschickt – hier geht es zur Anmeldung.

Kategorien
Allgemein Rückblicke

Vernetzung in der Wirtschaftsförderung

DVWE und NetzwerkRegio arbeiten zusammen

Ein weiterer informativer Abend liegt hinter uns. Trotz der Hitze haben sich 16 Leute zusammen gefunden und der Verlockung widerstanden draußen den Feierabend zu genießen. Stattdessen haben sie noch einmal Zoom angemacht, um mit uns Herrn Kammann und den Deutschen Verband für Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaften (DVWE) kennenzulernen.

Der DVWE wurde 2001 gegründet und hat heute 130 Mitglieder aus 15 Bundesländern. Alle Mitglieder sind aus der Verwaltung ausgegliederte Einrichtungen, die sich jedoch überwiegend in kommunaler bzw. regionaler Trägerschaft befinden. Der DVWE versteht sich unter anderem als Interessenvertretung sowie Austausch- und Bildungsplattform für seine Mitglieder. Herr Kammann betonte, dass der Austausch aller Beteiligten auf Augenhöhe stattfindet und das Klima von einer altruistischen Einstellung geprägt ist.
Die größte Veranstaltung des DVWE ist das seit 2008 jährlich stattfindende Forum deutscher Wirtschaftsförderungen. Das Forum wird zusammen mit den anderen kommunalen Spitzenverbänden durchgeführt.
Was auf diesem Forum thematisiert werden könnte und sollte war einer der Fragen die wir im Anschluss an die Vorstellung von Herrn Kammann zusammen diskutiert haben.

 

Wir – das Netzwerk-Regio – haben uns entschlossen mit dem DVWE enger zusammen zuarbeiten um Wissen, Erfahrung und – wie bereits in Aktion – Stellenanzeigen auszutauschen. In dem Slack Channel des Netzwerks werden die exklusiven Stellenanzeigen des DVWEs regelmäßig geteilt und stehen so allen Netzwerk-Mitgliedern zur Verfügung.
Wir freuen uns auf diesem Weg einen Beitrag dazu zu leisten dass Fachkräfte dort angestellt werden wo Sie gebraucht werden.

Über diesen Austausch hinaus ist vieles Denkbar – Beteiligung an den Umfragen des DVWE, gemeinsame Exkursionen und weitere Stammtische. Welche der Ideen in Zukunft auch umgesetzt wird – wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem DVWE.

Danke an alle Teilnehmenden und unseren Referenten Herrn Kammann. 

Kategorien
Allgemein Anmeldungen Rückblicke

eStammtisch: Vernetzung in der Wirtschaftsförderung

Kommt vorbei!

Vernetz zu sein ist eine universale Kompetenz und wichtige Eigenschaft egal ob es um soziale, berufliche oder fachliche Netzwerke geht. Im Regionalmanagement ist das nicht anders. Einladungen zu Netzwerktreffen, Stammtischen, Fachbeiträgen konkurrieren mit denen von Messen, Versammlungen und legereren Treffen. Die Entscheidung zu welcher Veranstaltung man sich auf macht ist da nicht immer einfach. Wir hoffen, dass wir den Contest um eure Zeit gewinnt und ihr am 23. Juni bei unserem II. eStammtisch 2022 dabei sein werdet. Denn wir werden uns  – an dem Beispiel des Deutschen Verbands der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaften e.V. – die Vernetzung in der Wirtschaftsförderung angucken.

Bereits im Vorfeld zu diesem Stammtisch hat der DVWE und wir, das Netzwerk Regio, entschieden zukünftig enger zusammen zu arbeiten. Daher freuen wir uns Herrn Kammann aus der Geschäftsstelle des DVWE als externer Referent bei unserem II. eStammtisch 2022 begrüßen zu dürfen. Herr Kammann wir den Verband vorstellen und uns die Ziele, Schwerpunkte und Herausforderungen vorstellen. Im April hat der Verband ein Studie mit dem Titel Gewinnung und Bindung von Mitarbeitenden in der Wirtschaftsförderung veröffentlicht, diese wird auch Thema sein. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse steht aber auch allen Mitgliedern des Netzwerks auf Nachfrage zur Verfügung. 

Nach diesem einleitenden Input wird es an den Teilnehmenden sein in die Diskussion einzusteigen. In Kleingruppen werden wir verschiedene Fragestellungen rund um den DVWE besprechen.

Wir freuen uns auf einen informativen Abend mit euch.

Kategorien
Allgemein Fachbeiträge

Lichtverschmutzung

Am 03.03.2022 hat der eStammtisch zum Thema Naturschutz stattgefunden und bei diesem hat Jonas Licht mit uns über Lichtverschmutzung geredet.

Lichtverschmutzung entsteht primär durch die Art und Weise der Beleuchtung von Straßen und Gebäuden. Das Licht ist meist blau-weiß und nach oben – in den Himmel – gerichtet. Dadurch wird die Nacht durch das Licht verschmutzt.

Ironischer weise hat die Verbreitung von LED Lampen das Problem eher verstärkt. Durch den geringeren Energie-verbrauch wird Licht mehr und länger eingeschaltet. Nur wenigen ist bewusst, dass dies negative Auswirkungen hat. Jedoch nicht auf die Stromrechnung sondern auf Gesundheit und Umwelt. Tiere, Pflanzen und unser eigener Schlaf leiden unter einer übermäßigen Ausleuchtung der Nacht. Für einige nachtaktive Tiere verkürzt sich die aktive Zeit durch Beleuch-tung nahe ihrer Behausungen und führt so dazu, dass sie zu wenig Zeit haben z.B. der Nahrungssuche nachzugehen. Andere nachtaktive Tiere – vor allem Insekten – verändern ebenfalls ihr Verhalten weil sie von Licht angezogen werden. Viele Falter verbrennen an heißen Leuchtmitteln oder werden an der Lichtquelle von anderen Tieren gefangen. Das hat viele negative Auswirkungen den diese Tiere sind wichtig für das ökologische Gleichgewicht – Stichwort Bestäubung. Auch Pflanzen regieren auf eine Übermäßige Beleuchtung. Wenn ein Straßenbaum z.B. beleuchtet wird und er deswegen länger Laub trägt hat das für ihn negative Auswirkungen, denn er wird dadurch anfälliger für Frost. 

Doch es war keineswegs ein demotivierender Vortrag. Es gibt viele Maßnahmen, welche die Auswirkung von Lichtverschmutz-ung stark eindämmen können. Die meisten Lichtimmissionen gehen wie gesagt von beleuchteten Gebäuden und Straßen aus. Hier können wir etwas ändern, Intensität, Farbe, Montagehöhe und Richtung der Beleuchtung können Lichtimmission erheblich verringern. Dennoch sollte natürlich als erstes die Frage gestellt werden ob etwas beleuchtete werden muss, in welcher Intensität und über welche Dauer.

Wer sich dafür engagieren möchte, dass das Thema mehr Aufmerksamkeit bekommt kann bei der Earth Night mit machen.